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Ju-Jutsu

Der Sport, den bei uns die ganze Familie betreibt. Inzwischen hat Michael den 1. Dan (schwarz) erreicht, während Christoph und ich im letzten Jahr den 3. Kyu (grün) erworben haben. Lisa hat die Prüfung zum 5. Kyu (gelb) abgelegt.


                                                        Ju                Nachgeben oder Ausweichen

                                                        Jutsu           Kunst oder Kunstgriff

                                                        Ju-Jutsu    Die Kunst des Nachgebens


Das heute bekannte Ju-Jutsu basiert auf verschiedenen asiatischen Kampfsportarten.

Die Ursprünge liegen ca. 2.500 Jahre zurück in Asien, wobei es geteilte Meinungen gibt ob in Japan oder China, und werden heute noch im Bereich des Jiu-Jitsu gelehrt. Diese Kampfkunst war der Vorläufer des modernen Judo, das zusammen mit Karate und Aikido bis Ende der 60er Jahre zu den in Europa bekannten Kampfsportarten gehörte.

Auf Basis dieser sehr verschiedenen Kampfsportprinzipien haben Ende der 60er-Jahr hohe Dan-Träger das moderne Ju-Jutsu entwickelt um ein neues und effektives Selbstverteidigungssystem zu schaffen. Unterstütz wurde diese Entwicklung durch Erfahrungen aus dem praktischen Polizeidienst um einen möglichst guten Praxisbezug herzustellen, damit die Selbstverteidigung auch realistisch eingesetzt werden konnte. Auch heute noch werden diese Entwicklungen fortgesetzt, denn die Zeiten ändern sich und damit auch die Techniken.

Die verwendeten Prinzipien sind:

Judo

Im Judosport, bei dem sich die Kontrahenten an den Jacken greifen, wird versucht, den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen, damit er seine "Mitte" verliert und anschließend mit einer Wurftechnik zu Fall gebracht werden kann. Es wird gezogen, wenn gestoßen wird und gestoßen, wenn gezogen wird.

Karate

Schläge, Stöße und Tritte sind zugleich mit Kraft und Dynamik einzusetzen. Arme und Beine als Angriffswaffen erfahren größtmöglich Beschleunigung und zielen auf einen möglichst kleinen Angriffspunkt um die Kraft zu konzentrieren. Vor einem Gegenangriff ist auch hier das Prinzip des Nachgebens anzuwenden, dem Angriff des Gegners auszuweichen und die Kraft ins Leere zu leiten.


Aikido

Der Angreifer wird in eine Dreh- und Kreisbewegung des Verteidigers geleitet um so sein Gleichgewicht zu brechen und die Angriffsenergie gegen ihn selbst zu lenken. Es fügen sich Wurf- und Hebeltechniken an, mit denen der Angreifer erst zu Fall gebracht und anschließend unter Kontrolle gehalten wird.